Geplante Anlässe

Berlin, Frühjahr 1940: Jazz und Swing sind verboten, gelten als «entartet». Und trotzdem wird auf Geheiss des Propagandaministeriums eine 15 Mann starke Jazzband gegründet – darunter Juden, Homosexuelle und Ausländer.
Die Lieder der Band werden über den englischsprachigen Radiosender «Calling Germany gesendet – zusammen mit Hetztexten und falschen Informationen über das Kriegsgeschehen. Das Programm soll die britische Bevölkerung demoralisieren. Die Stimme des Senders ist William Joyce, ein amerikanischer Faschist, der zusammen mit seiner britischen Ehefrau nach Deutschland geflüchtet war.
1941 wird der Schweizer Autor Fritz Mahler vom NS-Regime beauftragt, einen Roman über die Band zu schreiben. Und natürlich soll dessen Werk ebenfalls Propagandazwecken dienen.
Demian Lienhard erzählt die ungeheuerliche (fast bis ins Detail wahre) Geschichte und spielt gekonnt mit verschiedenen Erzähl-Ebenen.
